Tofu – Die gesunde Alternative

Wer sich vegetarisch oder gar vegan ernähren möchte, geht viele kulinarische Kompromisse ein.
Während in der vegetarischen Ernährung kein Fleisch und Fisch verzehrt wird, verzichten Veganer gänzlich auf alle tierischen Produkte, wie etwa Milch, Eier oder Butter.
Ohne die oben genannten Zutaten ist es sehr schwierig, eine abwechslungsreiche Küche zu gestalten.

Eine leckere und zudem gesunde Alternative bietet Tofu.
Sein schlechter Ruf, also: kein Geschmack, fragwürdige Konsistenz, unglaubwürdiges Fleischimitat, schreckt viele Leute ab, dennoch ist das Soja-Produkt auf dem Vormarsch und ohne gleich selbst in die Vollen gehen zu müssen, kann man sich in vielen Online-Shops und Portalen über Tofu informieren.

Als Einsteiger ist man sicherlich über die angebotene Vielfalt überrascht.
Frischer Tofu, getrocknete Ware, auch geräuchert und dann natürlich Käse, Milch und Pudding – alles aus Soja. Wer gerade in der Grillsaison nicht ohne weiteres auf Fleisch verzichten möchte, findet eine unglaublich große Auswahl an Steaks, Schnitzeln, Chicken-Nuggets und Würstchen auf Soja-Basis. Sogar Tofu-Hackfleisch kann man bekommen.

Bereits fertigen unbehandelten Tofu gibt es meistens entweder in einer sehr festen und strahlend weißen Version oder etwas weicher und cremefarben. Getrockneten Tofu erhält man in hauchdünnen Platten verschiedenster Größe, als Knoten oder gar in Fisch-oder Hühnchenform. Wer Süßspeisen liebt, kann auch Soja-Pudding bekommen. Diesen gibt es als Instant-Pulver und ist in wenigen Minuten zubereitet.
Das Pulver einfach in eine Tasse geben, mit fast kochendem Wasser übergießen, einmal umrühren und warten.
Nach ein paar Minuten sollte die süße Köstlichkeit fertig sein. Der Soja-Pudding gleicht nicht nur in der Konsistenz dem normalen Milchpudding, er schmeckt auch sehr danach.

Wer selbst tätig werden möchte, kann sich aus Sojabohnen frischen Tofu in der eigenen Küche zubereiten.
Für die Herstellung weicht man getrocknete Sojabohnen ca. acht bis zehn Stunden in Wasser ein, was ihr Volumen in etwa verdoppelt. Diese werden dann mit Wasser püriert, zehn Minuten (mit noch mehr Wasser) gekocht und abgeseiht. Die so entstandene Sojamilch wird aufgefangen, bis zum Siedepunkt erhitzt und mit einem Gerinnungsmittel nach Wahl (wie zum Beispiel Essig, Zitronensäure oder auch Nigari) in drei Schritten vermengt und abgedeckt. Nach etwa 30 Minuten Wartezeit wird die geronnene Masse in einem Baumwolltuch aufgefangen, darin eingeschlagen, mit einem Gegenstand beschwert und am besten in Eiswasser abgekühlt.
Wie man sieht ist die eigene Herstellung sehr aufwendig, aber die Mühe lohnt sich in jedem Fall.
Der selbstgewonnene Tofu ist in den Verwendungsmöglichkeiten unglaublich vielfältig, nimmt Gewürze wunderbar an und lässt sich fast genauso wie Fleisch verarbeiten.
Außerdem ist der Sojabrei, der beim Abgießen der Milch übrigbleibt, eine sehr gute Grundlage für Bratlinge.

Als Fazit kann man sagen: Tofu ist flexibel, gesund, sehr lecker und lange lagerfähig. Und wer keine Zeit oder Lust zum Selbermachen hat, der findet in vielen Läden eine riesige Auswahl an fertigen Produkten.

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