Archiv für den Monat Juli 2009

Der Gasgrill – Grillen mit Gas ein neuer Trend

Freitag, 31. Juli 2009

In den letzten Jahren hat die Anzahl der Grillfans, die ihrem Kohlegrill ein- für allemal abgeschworen haben, permanent zugenommen – Immer mehr Menschen gehen dazu über, mit Gas zu Grillen.

Ist diese Entwicklung nur eine Modeerscheinung oder gibt es wirklich Argumente pro Gas und contra Kohle?

Nun, wie bei allen Dingen, die ganz plötzlich auftreten, ist es natürlich auch ein Stück weit modern, einen Gasgrill sein Eigen zu nennen.

Neben dem Grill als Modeerscheinung gibt es aber auch eine ganze Reihe handfester Gründe, die den Gasgrill faktisch über den Kohlegrill stellen.

Der in diesem Zusammenhang am häufigsten genannte Grund ist die gesundheitliche Gefährdung, die von einem Holzkohlegrill ausgehen kann.

Und tatsächlich, wenn das Grillgut nicht in eine Schale gelegt, sondern direkt über den Kohlen gegrillt wird, tropft Fett in die Glut, verbrennt, und es entstehen gesundheitsgefährdende Stoffe, die sich am Grillgut ablagern.

Bei einem Gasgrill stellen sich diese Probleme nicht. In der Regel tropft das Fett direkt in eine dafür vorgesehen Auffangschale und kann so leicht und unkompliziert entsorgt werden.

Ein weiterer, wichtiger, Aspekt, der für das Grillen mit Gas spricht, ist die wesentlich höhere Sicherheit dieses Brennstoffes. Während bei Kohle mit Anzündern hantiert werden muss und der glühend heiße Grill stets eine Gefahr darstellt, wird beim Gas einfach die Gasflasche an den Grill angeschlossen, der Gashahn aufgedreht und das Grillvergnügen kann losgehen.

Um für höchste Sicherheit beim Grillen mit Gas zu sorgen, sollte man jedoch nur vom Fachhandel aufgefüllte und kontrollierte Gasflaschen und TÜV-geprüfte Grillgeräte verwenden. Beachtet man jedoch diese Sicherheitsaspekte ist ein Unfall beim Grillen mit Gas so gut wie ausgeschlossen. Die Unfallstatistik belegt das auf beeindruckende Weise: Selbst wenn man die absoluten Zahlen von Kohle- und Gasgrills einander angleicht, ist die Unfallgefahr bei einem Kohlegrill etwa 50x so hoch wie bei einem Gasgrill.

Der Rosenbogen

Montag, 27. Juli 2009

Wenn man in diesen kleinen Garten kommt, wird man begrüßt von einem Rosenbogen in geschwungener Form, der an gotische Fensterbögen erinnert. Diese Form wurde zuerst im englischen Seebad Brighton gesehen. Der Bogen besteht aus verzinktem, pulverbeschichtetem 2 cm starken Stahlband und wird durch 4 cm Profilrohre gehalten. Dieser Rosenbogen gebraucht keine Verankerung, weil er sehr fest in der Erde steht. Zu diesem Bogen gehören zwei Pflanzkübel, in die kleine, rotblühende Buschröschen gepflanzt wurden.

Die Kletterrosen

Der ganze Stolz dieses Gartenbesitzers sind die Kletterrosen. Auf die rechte Seite des Rosenbogens wurde eine Kletterrose gepflanzt, die sich Antike 89 nennt. Sie ist den alten Rosensorten nachempfunden und hat cremeweisse, stark gefüllte Blüten, die einen karminroten Rand haben. Sie blüht öfters bis in den Herbst hinein und wird bis 250 cm hoch. Natürlich wächst diese Rose nicht so schnell und der Rosenbogen sieht im Anfang noch etwas leer aus. Aber als Gärtner aus Liebe hat man Geduld mit Rosen.

Die zukünftige Pracht

Auf die linke Seite des Rosenbogens wurde von dem Gärtner, der einen guten Blick für die optimale Wirkung hat, eine strahlend weisse, mittelgroße Rose namens Schneewittchen gepflanzt. Diese Rose betört durch ihren vollen Duft. Sie blüht bis zum ersten Frost und duftet auch so lange sehr intensiv. Als Kletterrose wird sie bis 450 cm hoch. Damit wird sie sich, wenn sie ausgewachsen ist, von der linken Seite bis zur rechten Seite des Rosenbogens hinüber strecken. Leider wächst auch diese Rose nicht so schnell, so dass der Rosenbogen in der ersten Zeit nur durch seine aussergewöhnliche Form besticht.

Pflege der Rosen

Rosen wollen stets beachtet werden. Sie sind trotz der wetterharten Art von Milben, Mehltau und Rost bedroht und der Gärtner ist immer mit einer Sprühdose zur Stelle, um befallene Stellen zu besprühen. Aber auch das Entfernen der ausgeblühten Rosen ist wichtig. Man darf diese wunderbaren Rosen einfach nicht sich selbst überlassen. Man muss sie hegen und pflegen. Nur dann hat man Freude an seinem Rosenbogen. Dieser wird nach einem oder zwei Jahren, wenn die Rosen ausgewachsen sind und das Gestell des Bogens umranken, einen tollen Blickfang für den Garten abgeben. Die Freude hat nicht nur der Gärtner, der diese Pracht geschaffen hat, sondern auch die Vorübergehenden. Die ganze Mühe hat sich gelohnt, wenn er mit Gästen durch den wie gemalt wirkenden Rosenbogen in seinen Garten geht.

Der Gartenbonsai – Ein Unikat mit ruhiger Ausstrahlung

Donnerstag, 23. Juli 2009
Pfaffenhütchen

Pfaffenhütchen

Der Garten dient im Allgemeinen als Ort der Erholung und Entspannung. Ein selbst gestalteter Garten ist individuell und spiegelt die Lust des Hobbygärtners wider, diesen Garten nach seinen Vorstellungen zu formen. Neben Obstbäumen, die einen schattigen Platz spenden können, finden sich auch allerhand Blumen im Garten wieder.
Immer häufiger hält die chinesische Kunst durch gradlinige Formen anhand der Lehre von Feng Shui Einzug in die grünen Oasen und damit auch die Kunst des Bonsais.

Ein Bonsai ist ein Formgehölz mit dem Aussehen eines kleinen Baumes. Diese Art der Bäume stammt aus Japan und China und erfreut sich seit längerem schon auch großer Beliebtheit in anderen Ländern wie Deutschland.
Dazu geeignet sind viele immergrüne Gehölze wie Zedern, Buchs, Wacholder und Kiefer, aber auch Laubgehölz findet als Bonsai seinen Anklang. Bonsais können für die Raumgestaltung im Inneren eines Hauses, aber auch für den Garten gezogen werden.

Für die Raumgestaltung werden Bonsais in flachen kleinen Schalen gezogen. Ein Gartenbonsai wird entweder in einem Kübel oder größerem Topf gepflanzt und kann auf dem Balkon oder auf der Terrasse sogar überwintern. Oder aber, der Gartenbonsai findet seinen festen Platz im Garten und wird direkt in die Erde gepflanzt.

Die gewünschte Form und Höhe kann bereits fertig gestaltet in vielen Baumschulen und Baumärkten gekauft werden. Ein wirkliches Unikat jedoch entsteht, wenn eine kleine Pflanze vom Hobbygärtner direkt selbst gebunden und in die gewünschte Form gebracht wird. Es bedarf viel Pflege und einigem Wissen, um einen prachtvollen Gartenbonsai heranzuziehen, doch er wird auch der ganze Stolz sein.

Eine blaue Mädchen-Kiefer beispielsweise ist ein langsam wachsender Bonsai, dessen Äste in Stufen angeordnet vom Stamm weg nach oben wachsen. Die nadelartigen Blätter des Pinus paraviflora Glauca, wie die blaue Mädchen-Kiefer im Lateinischen genannt wird, sind blaugrün, gedreht und gekrümmt. Zudem behalten sie stets ihre Farbe, auch im Winter.

Die blaue Mädchen-Kiefer bevorzugt einen sonnigen Standort mit mäßig trockenem nährstoffreichem Boden.

Zwischen Mai und Juni sollte diese Form des Formgehölz geschnitten werden, damit der Bonsai seine gewünschte Form behält.

Ein anderes Gewächs, welches sich gut eignet für einen Gartenbonsai ist Spindelbaumgewächs mit dem Namen Pfaffenhütchen. Diesen eigenartigen Namen hat das Formgewächs durch die Form seiner Früchte, die wie die Kopfbedeckung eines katholischen Geistlichen aussehen.

Euonymus alatus lautet der lateinische Name dieses sommergrünen Gewächses, welches im Herbst eine leuchtend rötliche bis ins lila gehende Färbung erhält und damit den Garten erstrahlen lässt.

Seine gleichmäßig vom Boden nach oben wachsenden Äste haben eine grüne Rinde, die mit einer Korkleiste verziert einen vierkantigen Querschnitt bietet.

Die Laubblätter sind elliptisch und besitzen einen kerbsägigen Rand.
Die unscheinbaren gelblich grünen vierzähligen Blüten wachsen in Scheindolden ab Mai und die purpurfarbenen Früchte gedeihen im Herbst ab September. Diese Früchte werden im Winter gern von Vögeln gefressen und haben daher auch den Beinamen Rotkehlchenbrot.

Das Pfaffenhütchen bevorzugt feuchtes nahrhaftes Substrat und fühlt sich auch in kultivierten Gärten wohl. Es ist windfest und frostbeständig. Auch dieser Bonsai sollte zwischen Mai und Juni geschnitten werden, um in Form zu bleiben.
Zudem sind alle Teile dieses Bonsais giftig.

Welches Gehölz und welche Form für den Bonsai gewählt wird, obliegt der Vorstellung des Hobbygärtners, jedoch wird er in jedem Fall ein Blickfang in der Gartenlandschaft sein.

Gartenbonsai – Blickfang in jedem Garten

Samstag, 18. Juli 2009

Bonsai – fernöstliche Gartenkunst mit uralter Tradition

Bonsai bedeutet “Anpflanzung in der Schale” und ist eine Jahrtausend alte Gartenkulturtechnik, die ursprünglich in China beheimatet war. Durch kulturellen Kontakt gelangte sie nach Japan und entwickelte sich dort seit dem 11. Jahrhundert zu hoher Blüte.

Durch gezieltes Zurückschneiden von Trieben in der Wachstumsphase lassen sich die verschiedenartigsten Gewächse in Gefäßen auf Miniaturformat trimmen. Sie sind den “normal” wachsenden Pendants sehr ähnlich. Der Hauptunterschied besteht darin, dass sie wesentlich kleiner bleiben. Auch in Europa und der übrigen westlichen Welt hat Bonsai viele Freunde gefunden. In Innenräumen stellt die Bonsaizucht sehr hohe Anforderungen an die Umgebung. Wesentlich einfacher zu handhaben sind dagegen Bonsaikulturen im Garten.

Gartenbonsai – Formgehölz mit exotischem Flair

Als Gestaltungselement werden Gartenbonsai immer beliebter, denn sie bringen einen Hauch von ostasiatischem Flair in den Garten. Einzeln oder gut platziert in kleinen Gruppen sind sie immer ein Blickfang, mit dem man das ganze Jahr hindurch Akzente setzen kann. Zwar ist der Pflegeaufwand im Vergleich zu anderen Formgehölzen etwas größer, wird jedoch mit einer unverwechselbaren Optik belohnt. Gartenbonsai sind robuster und etwas größer als Zimmerbonsai, doch auch diese zwergwüchsigen Gartengehölze müssen über lange Jahre gestaltet und gezogen werden.

Welche Gewächse als Gartenbonsai gezüchtet werden

Gezüchtet werden alle Gewächse, die verholzen, kleinblätterig oder -nadelig sind. Verbreitet sind Kiefern, Ahorn- und Ulmenarten, aber auch Fichten, Buchen und Wacholder eignen sich für die Zucht. Im Unterschied zum Zimmerbonsai sind Gartenbonsai frostharte Gehölze, was heißt, sie können im Freien schadlos überwintern. Einige Arten können direkt im Garten eingepflanzt werden andere wiederum verbleiben in ihrer Schale. Unter den Gartenbonsai gibt es sowohl immergrüne Arten als auch sommergrüne, deren Vegetationsphasen durch die Jahreszeiten bestimmt werden.

Gestaltungstechnik von Gartenbonsai

Die Bonsaizucht erfordert ein hohes Maß an Erfahrung, denn die Triebe müssen regelmäßig und sorgfältig geschnitten werden. Neben dem Formschnitt bewirken Blattschnittmaßnahmen, dass die Blätter von nachwachsenden Trieben mit der Zeit immer kleiner werden. Durch diese Schnitttechniken wird das Wachstum angeregt, um die Alterung des Formgehölz beschleunigt. Zusätzlich wird durch Wurzelbeschneidung sowie Drahtung von Ästen der Gartenbonsai in die gewünschte Wuchsform gebracht. Dies sind jedoch nur die wichtigsten von rund 40 verschiedenen Gestaltungstechniken, die bei der Züchtung angewandt werden.

Analog dazu kennt die professionelle Bonsaizucht eine Vielzahl von Spezialwerkzeugen zur Gestaltung und Formerhaltung. Dazu zählen Konkav- und Wurzelzangen, sowie Spezialscheren, und –messer für Blattwerk und Rinde, um nur die Wichtigsten zu nennen.. Der Gartenbesitzer, dem es um Pflege und Formerhalt seines Gartenbonsai geht, benötigt hingegen nur ausgewählte Gerätschaften.

Was beim Gartenbonsai beachtet werden muss

Mit einem bereits fertig gezüchteten Gartenbonsai erwirbt man ein Formgehölz, welches mit reichlich züchterischem Aufwand in die vorliegende Form gebracht wurde. Fertig bedeutet jedoch nicht, dass man den Gartenbonsai von nun an sich selbst überlassen könnte und er von allein in Form bleibt. Er bedarf weiterhin viel Pflege, damit man lange Freude an ihm hat.
Schnittarbeiten fallen, abhängig von der Gehölzart, in der Regel ein- bis zweimal im Jahr an. Der häufigste Rückschnittzeitpunkt ist vor Sommerbeginn, bei einigen Arten zusätzlich der Spätsommer.

Standortbedingungen für Gartenbonsai

Mooszypresse

Mooszypresse

Die Standortbedingungen hängen von der Gehölzart ab. Die meisten Gartenbonsai sind standorttolerant und vertragen sowohl sonnige als auch schattige Plätze. Es gibt jedoch Arten denen Sommersonne nichts anhaben kann, vor der Wintersonne jedoch geschützt werden müssen. Auch bei den Bodenansprüchen gibt es unterschiedliche artabhängige Standortanforderungen. Für viele Arten sind neutrale bis kalkhaltige Böden optimal. Während es der gelben Mooszypresse egal ist, ob sie auf saurem oder alkalischem Grund steht, mag die Adlerschwingen-Eibe saure Böden überhaupt nicht. Insofern sollte man die Bodenbeschaffenheit am geplanten Standort zuvor genau erkunden, bevor man sich für die eine oder andere Art entscheidet.