Bangkirai erfreut sich als Bodenbelag für Terrassen und Balkone immer größerer Beliebtheit. Es gehört zu den Harthölzern und stammt aus Ostasien. Die Bäume, aus welchen das Holz hergestellt wird, heißen mit botanischer Bezeichnung Shorea laevis. Das Material unterscheidet sich von heimischen Harthölzern durch extreme Härte und sehr gute Wetterfestigkeit. Auf Grund dieser Eigenschaften ist es ideal für den Einsatz im Außenbereich geeignet. Von Natur aus ist Bangkirai außerdem widerstandsfähig gegen Pilzbefall und Insekten. Die Langlebigkeit des Holzes ist enorm, es kann im Außenbereich mindestens 30 Jahre lang verwendet werden. Dies rechtfertigt unter anderem auch den höheren Preis im Vergleich zu heimischen Harthölzern.
Auf Grund seiner Härte und Stabilität ergibt sich beim Terrassenbau ein weiterer Vorteil. Bangkirai ist nicht nur als Bodenbelag geeignet, sondern es kann im Boden auch direkt als Trägerkonstruktion verwendet werden.
Die ostasiatischen Bäume, die für das Bangkirai speziell angebaut werden, haben eine Höhe von bis zu 50 Metern. Bis in ihre Kronen bilden sie nur sehr wenige Äste aus. Dadurch ist das Holz nahezu frei von Astlöchern.
Neben den guten technischen Eigenschaften überzeugt das Holz auch in optischer Hinsicht. Ein Terrassenbelag aus dem exotischen Holz schafft eine mediterrane und warme Atmosphäre. Ein solcher Boden ist auch ideal um darauf Barfuß zu laufen, da Bangkirai kaum splittert. Deswegen wird es auch sehr gerne an exklusiven Schwimmbädern und Pools eingesetzt.
Die Verarbeitung von Bangkirai ist recht einfach. Es werden im Handel entweder lange Bretter angeboten, oder aber quadratische Platten. Die Platten sind eher für kleinere Balkone geeignet. Typisch für Bangkirai ist die deutliche Rillenstruktur.
Zum Verlegen sollten nur Edelstahlschrauben verwendet werden, da Schrauben mit Eisengehalt das Holz verfärben könnten.
Natürlich muss auch ein Boden aus Bangkirai gepflegt werden, dies gestaltet sich allerdings etwas einfacher als bei anderen Holzsorten. Durch die Rillen kann das Wasser gut abfließen. Bei größeren Flächen ist die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger am einfachsten. Für kleinere Flächen genügt es von Zeit zu Zeit die Rillen auszufegen oder den dort angesammelten Schmutz mit dem Staubsauger zu entfernen.
Um eine Graufärbung mit den Jahren zu vermeiden sollte Bangkirai einmal im Jahr mit einem speziell dafür angebotenen Öl behandelt werden.
Dann steht einem schönen Terrassenboden über viele Jahre nichts mehr im Wege.
Übrigens gibt es mittlerweile auch Terrassenmöbel aus diesem widerstandsfähigen Holz im Handel. Diese sind zwar ebenfalls etwas teurer, aber auch hier gilt, dass sich der Preis durch die Langlebigkeit des Materials auszahlt.
Tags: Bangkirai, Terrassenholz