Formgehölze bringen märchenhafte Ausstrahlung

Ein klar strukturierter Garten hat eine ganz besondere Ausstrahlung. Bereits in der Antike wurden Pflanzen nach den Ideen der Menschen geformt.
Wahre Kunstwerke entstanden. Formgehölze wurden zu Kegeln, Kästen oder Pyramiden geschnitten.
Im alten Rom schmückten wunderbar geschnittene Formgehölze die Innenhöfe und Gärten.
Ebenso in der Barockzeit zierten sie die französischen herrschaftlichen Gärten.
Dann kam die Zeit der Formgehölze in den englischen Gärten. Sie machten in England selbst vor kleinen Hausgärten nicht halt. Außergewöhnliche Miniaturlandschaften breiteten sich in Vorgärten aus.
Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt.Die alte Tradition ist noch immer beliebt und heute sind die harmonisch abgestimmten Formhölzer aus Gartenanlagen nicht mehr wegzudenken. Formgehölz als Gartenschmuck begeisterten die Menschen damals und auch heute.
Neben den klassischen Formen wie Säulenformen, Kugelformen und Kastenformen werden auch ungewohnte Schnitte in Parkanlagen oder Gärten gesehen. Z. B. Tiere, Zahlen, Spiralen oder Buchstaben.
Wandähnliche Hecken lassen sich zu Säulen gestalten, als Spalier geschnitten zum Windschutz oder als Torbogen für den Eingang. So wie der Liebhaber der Formgehölze das mag, bieten sich zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten.

Um das Formgehölz einen besonderen Schnitt zu geben, gehört Fingerspitzengefühl und ein wenig Mut dazu.
Vorsichtig anfangen, besser ein bisschen weniger als zuviel. Ist einmal der Schnitt daneben gegangen, ist es schwer ihn zu korrigieren. Oft werden Landschaft- und Gartenexperten hinzugezogen, denn der Formschnitt ist nicht so einfach.
Ist das Gehölz erst einmal in Form gebracht, so sind die weiteren Pflegeschnitte einfach.
Anfang Mai bis Ende Juni beginnen die Formgehölze mit dem Wachstum, das ist die beste Zeit für den Sommerschnitt. Die Pflanzen haben nach dem Schnitt noch genügend Kraft auszutreiben.
Bei frisch gepflanztem Formgehölz sollte der Formschnitt erst im Frühjahr des nächsten Jahres erfolgen. So haben die Pflanzen keine Doppelbelastung. Die meisten Formgehölze (außer Kiefer) benötigen im Jahr zwei bis sogar 3 Pflegeschnitte.
Generell können junge Pflanzen besser geschnitten werden, als ältere Pflanzen, da sie noch nicht ihre endgültige natürliche Gestalt erreicht haben.
Zu den robustesten Pflanzen für den Formschnitt gehören Buchsbaum, Ilex, Eibe und Wacholder. Ein regelmäßiger Schnitt schadet den Pflanzen nicht.

Grundsätzlich bleibt dem Hobbygärtner überlassen, wo er die Gehölze pflanzen möchte. Wunderbar sieht es in einem formalen Garten aus, doch auch in kleinen Gärten können Formgehölze mit einem betonten Formschnitt interessante Akzente setzen.

Ein formaler Garten hat eine märchenhafte Ausstrahlung, er erinnert an Schlossgärten vergangener Zeiten.
Doch nicht nur in den Gärten sind Formgehölze eine wunderbare Augenweide, ebenso hervorragend gedeihen sie in Gefäßen. Wunderbar sieht ein Terrakottatopf mit Formgehölz aus, das gibt ein besonderes Flair.
Der Topf sollte groß genug sein, so kann das Formgehölz optimal gedeihen. Das Formgehölz mit einen abgestimmten Topf oder Kübel kann die Architektur eines Hauses wunderbar unterstreichen. Z. B. der Eingangsbereich bekommt dadurch eine besondere Ausstrahlung.
Doch nicht nur für den Garten ist das kunstvoll geschnittene Formgehölz ein traumhafter Anblick, ebenso auf Terrassen oder Balkons gibt das Gehölz Exklusivität.

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