Baumhaus
Welches Kind erprobt sich nicht gerne selbst und klettert auf Bäume sobald es groß genug ist die ersten Äste zu erreichen. Bäume sind für Kinder Versteck und Beobachtungsposten gleichzeitig aber das Sitzen auf einem Ast ist auf Dauer zu unbequem. Deshalb ist ein eigenes Baumhaus für viele Kinder ein Traum, das erste kleine Zuhause in dem man selbst die Regeln bestimmt.
Es ist allerdings ratsam, dass die Kinder beim Bauen ihres Baumhauses nicht auf sich alleine gestellt sind. Alleine schon aus dem Aspekt Sicherheit heraus sollte immer ein Erwachsener die Bauaufsicht haben und bei der Beschaffung des notwendigen Materials federführend sein.
Der erste Schritt zum Baumhaus die Auswahl eines passenden Baumes. Dazu eignen sich nur gesunde Bäume. Ein Baum der innen verfault ist eignet sich natürlich nicht. Der Baum muss groß sein, ausladende Äste haben und am besten im eigenen Garten stehen. Städtische Grünanlagen eignen sich nicht. Aber vielleicht erinnert sich der eine oder andere Vater an sein erstes Baumhaus und weiß wo der Bau eines Baumhauses ohne Probleme möglich ist.
Hat man einen passenden Baum gefunden, dann kann es eigentlich losgehen. Alle Kinder sollten bei den Arbeiten eingebunden werden und wenn es nur darum geht Material zu reichen. Auch sollte jeder Schritt mit den Kindern besprochen werden.
Als erstes muss der Fußboden des Baumhauses her. Dazu sucht man vier etwa gleich hohe Äste in denen man einen Rahmen aus Rundhölzern einbaut. Diese Rundhölzer werden mit Balken verbunden, die später die Bretter für den Fußboden tragen. An den Rundhölzern kann man senkrecht Balken befestigen an denen dann die Bretter für die Wände genagelt werden. Um das Baumhaus nicht zu schwer werden zu lassen kann man für die Wände auch Spanplatten verwenden.
Wichtig ist die Fenster und die Tür nicht vergessen und entsprechend einplanen. Die einfachste Dachkonstruktion ist ein flaches Holzdach, das mit Hilfe eines auf einer Wandseite genagelten Balkens eine Schräge erhält, die Regenwasser ablaufen lässt (Pultdach). Es empfiehlt sich Dachpappe, die das Dach garantiert wasserdicht werden lässt. Nicht vergessen! An die höher liegende Seite des Dachs gehört ein Windbrett, dass vermeidet dass das Dach bei entsprechendem Wetter abhebt.
Zum verschließen von Fenster oder Türen eignen sich alte Decken, oder viel besser Bambusrollos.
Auf Nummer sicher geht wer im Baumhaus innen einen Brand- oder Flammschutz aufträgt.
Jetzt bleibt nur noch die Treppe zum Baumhaus. Dafür eignet sich eine Strickleiter, ansonsten lässt sich ohne viel Aufwand eine stabile Holzleiter bauen.
Wichtig beim Baumhaus ist, das die Baumrinde durch die aufliegenden Teile nicht beschädigt werden sollte. Das erreicht man, indem man die Baumrinde durch Stoffreste schützt und die aufliegenden Teile mit Hanfseilen befestigt.
Kinderspielhaus
Kinderspielhäuser eignen sich in allen Fällen in denen der Bau eines Baumhauses nicht möglich ist, zum Beispiel in innerstädtischen Bereichen, auf Kinderspielplätzen oder in Gärten in denen es keinen geeigneten Baumbestand gibt.
Kinderspielhäuser gibt es in verschiedenen Ausführungen und aus verschiedenen Materialien. Zum Beispiel aus Stoff, Plastik, Metall (speziell auf Kinderspielplätzen) und aus Holz.
Zu kaufen gibt es sie in der Regel als Bausätze für den ebenerdigen Aufbau. Angelehnt sind sie in der Konstruktion an übliche Häuser, teilweise mit Veranda, in der Regel mit Satteldach.
Es gibt sie auch als Spieltürme (Piratennest), die oftmals mit einer Rutsche versehen werden können. Die Preise für Kinderspielhäuser liegen zwischen 200 und 1000 Euro. Spieltürme kann man auch mit anderen Spielgeräten, zum Bespiel mit einer Schaukel kombiniert, erwerben.
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